WLAN - die unsichtbare Gefahr

Gepostet von Malte am

Fast jeder benutzt es und bei den meisten läuft es rund um die Uhr. Aber kaum jemand macht sich Gedanken darüber, ob sich die permanente Strahlenbelastung nicht eventuell negativ auf die Gesundheit auswirken könnte. Dabei gibt es bereits zahlreiche Studien, welche genau dies belegen.

Im Laufe der letzten Jahre habe ich Hunderte meiner Patienten gefragt, ob sie WLAN nutzen. Die Reaktion in weit über 90% der Fälle war ein erstaunter Gesichtsausdruck aufgrund der ungewöhnlichen Frage und ein „Ja“.
WLAN (Wireless Local Area Network) ist aus den meisten Haushalten nicht mehr wegzudenken. Es ist zugegebenermaßen auch sehr bequem und praktisch. Auf faszinierende Art und Weise werden große Datenmengen innerhalb von Sekundenbruchteilen über Funkwellen vom Router zum Smartphone, Tablet oder PC transportiert. Die WLAN-Signale durchdringen dabei sogar Betonwände. Logischerweise machen sie also auch vor dem menschlichen Körper und Gehirn nicht Halt und können sich hier in verschiedener Art und Weise negativ auswirken.

Wenn man WLAN-Strahlung mit speziellen Geräten hörbar macht, klingt es ähnlich wie ein Maschinengewehr. Die Router senden auch im Ruhezustand ständig gepulste Mikrowellenstrahlung mit etwa 10 Impulsen pro Sekunde.

Leider ist diese Taktung für den menschlichen Organismus kritisch und wie ein ständiges Störfeuer im Hintergrund zu sehen. Die Pulsung von 10 Hertz liegt genau im Bereich der sogenannten Alpha-Wellen unseres Gehirns. Da wir die Strahlung aber eben weder sehen noch hören können, ist sie auch nicht im Bewusstsein und die wenigsten Menschen kommen auf den Gedanken, den Router bei Nichtgebrauch auszuschalten.

Heutzutage leidet ein Großteil der Bevölkerung unter Symptomen wie Kopfschmerzen, Konzentrationsproblemen, ständiger Müdigkeit oder Schlafstörungen. In den wenigsten Fällen würden die Betroffenen die Ursache in der ständigen Bestrahlung durch den nahegelegenen WLAN-Router suchen. Auch im Bewusstsein vieler Ärzte ist Elektrosmog als Ursache körperlicher Beschwerden noch nicht angekommen. Umweltmediziner raten jedoch zur Vermeidung von WLAN. Es gibt mittlerweile hunderte Studien, welche die Toxizität von WLAN-Strahlung belegen. Die erforschten negativen Auwirkungen reichen von Kopfschmerzen und Bluthochdruck, über verminderte Spermienproduktion bis hin zu Entzündungsreaktionen, oxidativem Stress und DNA-Schädigungen.
Auch auf das Wachstum und die Gesundheit von Pflanzen wirkt sich elektromagnetische Strahlung negativ aus. Neben einigen wissenschaftlichen Studien zum Thema gab es auch ein Experiment schwedischer Schülerinnen, welches eindrucksvoll demonstrierte, welche Auswirkungen WLAN auf lebende Organismen haben kann. 

Natürlich entstehen die Symptome am Menschen in der Regel nicht, wenn man einmal einige Stunden der WLAN-Strahlung ausgesetzt ist. Auch hier kommt es (ähnlich wie beim Sonnenlicht) auf die Dauer und Intensität der Bestrahlung an. Der menschliche Organismus hat gute Kompensationseigenschaften. Dennoch muss er permanent gegensteuern auf Kosten anderer natürlicher Mechanismen wie Regeneration etc.
So ist es vorstellbar, dass erste Symptome erst nach einigen Jahren des regelmäßigen Kontaktes mit der WLAN-Strahlung auftreten. Elektrosensible Menschen hingegen bekommen sofort Symptome (z.B. starke Kopfschmerzen), wenn sie mit der Strahlung in Berührung kommen. 

Selbst die Telekom warnt vor den eigenen Geräten: In den Sicherheitshinweisen der Gebrauchsanweisung des Routers Speedport W925V (3/2017) steht: “Vermeiden Sie das Aufstellen Ihres Speedport in unmittelbarer Nähe zu Schlaf-, Kinder- und Aufenthaltsräumen, um die Belastung durch elektromagnetische Felder so gering wie möglich zu halten". Damit stellt sich die Frage: Wo soll der Router dann in einem üblichen Haus bzw. Wohnung aufgestellt werden? Mit diesem Hinweis geht die Telekom weiter, als es das Bundesamt für Strahlenschutz in seinen Empfehlungen tut. Es spricht nur von Aufenthaltsplätzen. Der Hinweis sieht nett aus, ist aber die Ersatz-Haftpflichtversicherung der Telekom, um Schadensersatzklagen wegen möglicher Gesundheitsschäden ausschließen zu können. (Quelle: Diagnose Funk)

Ich habe schon häufig das Argument gehört "Aber es ist doch sowieso überall Strahlung!?". Das ist richtig! Es macht aber einen großen Unterschied, ob der Nachbar sein WLAN laufen hat oder ich selbst. Der Abstand ist entscheidend! Eines meiner Gegenargumente lautet: "Ich atme in der Stadt auch ständig Abgase ein. Dennoch würde ich mich nicht in die Garage stellen und den Motor laufen lassen.."

Leider sind wir durch immer mehr WLAN-Hotspots, WLAN in öffentlichen Einrichtungen, Bussen und Bahnen etc. immer mehr elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt ohne darauf einen Einfluss zu haben. Umso wichtiger ist es wenigstens in den eigenen vier Wänden für eine Reduktion zu sorgen. 

Tipps für den Umgang mit WLAN:

- wenn Ihnen Ihre Gesundheit wichtig ist, verzichten Sie auf WLAN!
Gehen Sie wieder zu kabelgebundenen Lösungen über! Wenn dies vor Einführung des WLAN funktioniert hat, warum sollte es nicht auch jetzt funktionieren? Ich kann aus eigener Erfahrung berichten: Es geht!

- Schalten Sie das WLAN immer dann ab, wenn Sie es nicht benötigen! Mindestens aber nachts.

- Platzieren Sie den Router nicht in der Nähe von Kinderzimmern oder Aufenthaltsräumen und Arbeitsplatz!

- Besonders ernst nehmen sollte man das Thema, wenn Kinder oder Schwangere im Haushalt leben. Diese sind noch empfindlicher gegenüber der getakteten Mikrowellenstrahlung.

- Schalten Sie die WLAN-Funktion am Smartphone aus, wenn es nicht benötigt wird! Selbst für Smartphones lässt sich mit geigneten Adaptern eine LAN-Verbindung herstellen

- Deaktivieren Sie zusätzlich auch die WLAN/Bluetooth-Funktionen (oft voreingestellt) an Ihrem PC/Laptop/Tablet etc. i.d.R. über den Menüpunkt „Einstellungen“, bzw. deaktivieren Sie Ihre WLAN-Karte/- Stick.

- Klären Sie auch Ihre Mitmenschen, Nachbarn etc. auf! Je weniger eingeschaltete Router, desto weniger Elektrosmog!

DLAN (/POWERLINE/ PLC) stellt leider keine Alternative dar

Quellen und weitere Informationen zum Thema:
https://www.diagnose-funk.org 
https://www.strahlend-gesund.de/
https://www.bund-naturschutz.de/fileadmin/Bilder_und_Dokumente/Themen/Mobilfunk/Tipps_WLAN_2018.pdf