7 einfache Smartphone-Tipps für weniger Strahlung

Gepostet von Malte am

von Dipl.-Ing. Michael Mumm

Flugmodus
Der Flugmodus schaltet das Mobilfunk-Modul (2G (GSM), 3G (UMTS), 4G (LTE)) ab. Das betrifft alle Dienste der SIM-Karte, also Ihres Mobilfunkanbieters.
In den meisten Fällen, schaltet der Flugmodus gleichzeitig WLAN und Bluetooth ab. Bei neueren Geräten ist dies seltener der Fall. Dort werden diese beiden Funkmodule häufig sogar bei aktivieren des Flugmodus eingeschaltet. Achten Sie bei Ihrem Gerät darauf, was passiert, wenn Sie den Flugmodus einschalten.
Im Flugmodus sind Sie weder telefonisch, noch per SMS, Whatsapp oder per Email erreichbar. Alle Offline-Funktionen Ihres Smartphones, wie die Kamera, den Wecker und andere Offline-Apps können Sie weiterhin nutzen.
Meine Empfehlung: Nutzen Sie den Flugmodus auf jeden Fall nachts. Setzen Sie ihn anstelle der Stumm-Funktion ein. In Situationen, in denen Sie bisher die Stumm-Funktion nutzen, ist der Flugmodus die bessere Wahl. Dadurch vermeiden Sie gleichzeitig den psychologischen Stress der ständigen Erreichbarkeit und den physischen Stress der Strahlung.
 

Mobile Daten
UMTS (3G) oder LTE (4G) liefern Ihnen mobiles Internet aufs Smartphone. Welchen dieser Dienste Ihr Smartphone nutzt, entscheidet es ab Werk automatisch. Beides wird in den Einstellungen in der Regel unter dem Begriff „Mobile Daten“ zusammengefasst. Sind die Mobilen Daten abgeschaltet, strahlt Ihr Smartphone wesentlich seltener (siehe Grafik).
Bei abgeschalteten Mobilen Daten sind Sie weiterhin telefonisch und per SMS erreichbar.
Meine Empfehlung: Lassen Sie die mobilen Daten stets abgeschaltet. Schalten Sie sie nur bei Bedarf ein, um Nachrichten abzurufen und zu verschicken und schalten die Mobilen Daten im Anschluss sofort wieder ab. Dadurch sparen Sie Datenvolumen, störende Meldungen durch Nachrichten und vor allem physischen Stress durch die „Dauer“-Strahlung.
 

WLAN
Aus physischer Sicht ist WLAN die vermutlich gefährlichste Strahlung. Bisherige Studien und die Erfahrungsberichte Elektrosensibler bestätigen dies. Viele lassen das WLAN aus Bequemlichkeit und Unachtsamkeit dauerhaft eingeschaltet. Dadurch wird Ihr Körper durch die Strahlung einem störenden Dauerstress ausgesetzt, der Akku des Smartphones leert sich schneller und Ihr Smartphone loggt sich automatisch in jedes bekannte WLAN-Netzwerk ein, an dem Sie gerade vorbeikommen, wodurch Hacker, die gerade im selben WLAN-Netzwerk eingeloggt sind, ein leichtes Spiel haben, Sie auszuspionieren bzw. Ihr Gerät zu manipulieren.
Meine Empfehlung: Lassen Sie ihr WLAN ausgeschaltet, schalten es nur bei echtem Bedarf und sicherem WLAN-Netz ein und nach Nutzung sofort wieder ab.
 

Bluetooth
Verwendet wird es üblicherweise für die Freisprecheinrichtung im Auto und für die Verbindung zu Bluetooth-Boxen zum Abspielen von Musik. Bluetooth arbeitet mit der selben Frequenz wie WLAN und folgt diesem in Sachen biologischem Stress. Genau wie beim WLAN lassen es viele Smartphone-Nutzer achtlos permanent eingeschaltet mit den selben energetischen und physischen Konsequenzen wie beim WLAN.
Meine Empfehlung: Lassen Sie ihr Bluetooth ausgeschaltet, schalten es nur bei echtem Bedarf ein und nach Nutzung sofort wieder ab.
 

NFC
Ein Nahverkehrsfunk ähnlich RFID. Kann bspw. zum mobilen Bezahlen genutzt werden. NFC ist eine sehr unsichere Technik. Jeder Hacker in Ihrer Nähe kann damit ohne Ihr Wissen Zugangsdaten und Passwörter stehlen und im schlimmsten Fall über Ihr Konto einkaufen.
Meine Empfehlung: Hat Ihr Smartphone NFC, sollten Sie es abstellen. Neben der unnötigen Strahlenbelastung stellt es ein zu großes Sicherheitsrisiko dar.
 

GPS
Fast alle Smartphones besitzen ein GPS-Modul. Nur in seltenen Fällen handelt es sich um ein aktives GPS-Tracking, das ein Funksignal sendet. In der Regel handelt es sich um einen reinen Empfänger, der keinerlei Funkstrahlung abgibt. GPS ist demnach auch im Flugmodus und bei abgeschaltetem WLAN und Bluetooth verwendbar.
Meine Empfehlung: Installieren Sie sich eine Navigations-App, mit der Sie Offline-Karten herunterladen und verwenden können. Gute Apps dafür sind bspw. OSMAND, MapFactor Navigator oder HERE.
 

Headsets
In vielen Tipps zur Strahlenreduktion werden Headsets empfohlen. Bluetooth-Headsets sind dabei die schlechteste Alternative, da diese ebenfalls senden und beim Smartphone damit zusätzlich Bluetooth eingeschaltet sein muss. Verkabelte Headsets sind wunderbare Antennen und leiten die Funkstrahlung Ihres Smartphones und jedweder Mobilfunk und WLAN-Strahlung der Umgebung über das Kabel an die Stöpsel im Ohr weiter. In vielen Fällen sind die Strahlungswerte am Kopf dadurch ebenfalls sehr hoch.
Meine Empfehlung: Nutzen Sie statt Headsets nach Möglichkeit die Freisprechfunktion Ihres Smartphones und halten bzw. stellen das Gerät während des Gesprächs auf Abstand. Abstand reduziert die Strahlungsbelastung am meisten.

Weitere Tipps unter www.strahlend-gesund.de